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Coyote-Teaching

Im Umgang mit den Menschen lasse ich mich vom sogenannten „Coyote-Teaching“ inspirieren. Hierbei handelt es sich um eine besondere Lehrform, die von den Mentoren der Naturvölker angewandt wurde. Der Coyote als Symboltier ist mit dem Fuchs aus unseren Fabelgeschichten vergleichbar. Er ist listig, intelligent, voller Lebensfreude und immer zu Scherzen aufgelegt. Um diese Qualitäten geht es auch beim Lernen: Lernen mit Eifer und Freude, Austesten neuer Lösungswege und den Gebrauch des eigenen Verstandes zur Bewältigung von Aufgaben.

Beim Coyote-Teaching gibt der Mentor keine Antworten vor oder unterrichtet in dem Sinne, dass man Wissen vorgibt. Stattdessen regt man die SchülerInnen durch geschickte Fragestellungen dazu an, die Antworten mit Hilfe ihres Vorwissens und ihrer bisher gemachten Erfahrungen selbst herauszufinden und begleitet sie auf ihrem Lernweg. Dabei führt der Mentor die SchülerInnen mittels drei unterschiedlicher Fragetypen an neue Aufgaben heran:

  • eine, die sie auf jeden Fall beantworten können (das stärkt das Vertrauen in ihr vorhandenes Wissen),
  • eine trickreiche, die sie gerade noch beantworten können und
  • eine, deren Antwort sie noch nicht kennen, um das Interesse an neuen Themen zu wecken.

Ein weiteres Ziel des Coyote-Teachings liegt im Durchbrechen von alten Gewohnheiten und im Verfolgen neuer Wege. Gerade dieser Punkt sorgt für große Akzeptanz und Begeisterung für diese Lehrform bei den SchülerInnen.